Wien: Corona-Demo trotz Verbot

1600 Anzeigen, 5 Festnahmen

(15.02.2021) Obwohl das Demonstrieren am Wochenende untersagt war, zählte die Polizei bei der Corona-Demo am Samstag in Wien bis zu 2.000 Demonstranten. Es kam dabei zu insgesamt rund 1600 Anzeigen, darunter auch 18 strafrechtliche Anzeigen, und fünf Festnahmen. Zwei Polizistinnen wurden durch Faustschlag-Attacken leicht verletzt. Im Grunde sei es aber eine friedliche Kundgebung mit Älteren und Kindern gewesen, weshalb man sich seitens der Polizei dafür entschieden habe, die Demonstration zu begleiten, um etwaige Eskalationen zu verhindern.

Rechte Szene

Die Protestzüge dauerten bis in die Abendstunden und lösten zahlreiche Verkehrsbehinderungen und Staus aus. Auch "Personen aus der bekannten Rechtsextremen Szene" waren bei der Demonstration vor Ort, so die Polizei. Auf Fotos ist beispielsweise der mehrmals verurteilte Neonazi Gottfried Küssel zu sehen, wie er sich mit Polizisten unterhält. Die Polizei meint dazu, man suche den Dialog, um einen gewaltfreien Ablauf des Protestes sicherzustellen.

Mehrere hundert Teilnehmer starteten zu Mittag mit einer angemeldeten Standkundgebung am Maria-Theresien-Platz zwischen dem Naturhistorischen und dem Kunsthistorischen Museum, setzten ihren Weg zum Karlsplatz fort, wo gegen die Testpflicht an Schulen und die Maskenpflicht demonstriert. Anschließend folgte ein "Spaziergang" auf der Ringstraße. Über 1.000 Beamte der Polizei waren im Einsatz.

Starke Präsenz von Tirol

Ein großes Thema bei der Spontandemo am Samstag war das Bundesland Tirol. 57 Demonstranten sind aus Tirol mit dem Reisebus angereist. Von ihnen konnte nur eine Person keinen negativen Coronatest vorzeigen. Am Vormittag sei der Bus bereits in Tirol angehalten worden.

"Die Kolleginnen und Kollegen in Tirol vor Ort haben keine Beanstandungen wahrnehmen können, die Insassen hatten alle negative Covid-19-Tests. (…) Wir haben dann dennoch gegen die Insassen des Busses Anzeigen erstattet, da sie sich im Zusammenhang mit den Versammlungen in Wien nicht an geltende Covid-19-Bestimmungen gehalten haben", sagt Polizeisprecher Christoph Verhnjak.

(DM)

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