Wien: Fiaker-Zwischenfall

Passanten und Pferde verletzt

(04.12.2022) Ein Fiaker-Gespann ist Samstagmittag am Wiener Stephansplatz durchgegangen, mit Folgen für Mensch und Tier. Beim Versuch, sich aus dem Gefahrenbereich zu bringen, sind zwei Passanten - eine 58 Jahre alte Frau und ein 41-jähriger Mann - zu Sturz gekommen. Die Frau zieht sich dabei Verletzungen zu. Wie die Landespolizeidirektion am Sonntag berichtete, wurden auch vier Pferde leicht verletzt.

Zu dem Zwischenfall kam es um bzw. ab 11.30 Uhr in der Innenstadt. Einem Fiaker-Fahrer riss ein Teil des Pferdegeschirrs, worauf sein Gefährt plötzlich nicht mehr steuerbar war, als er von der Zedlitzgasse kommend in Richtung Stephansplatz fuhr. "Er war nur mehr Passagier", schilderte Polizeisprecher Markus Dittrich der APA.

Am Stephansplatz prallte der Fiaker gegen eine abgestellte Kutsche, worauf die dort angespannten Pferde das davor befindliche Gespann aufscheuchten. Diese Pferde sollen dann führerlos losgelaufen sein. Im Kreuzungsbereich mit der Rotenturmstraße prallte der Fiaker gegen einen Pkw, einer beherzten Passantin gelang es, in diesem Moment an die Zügel der Pferde zu kommen und sie zum Stehen zu bringen.

Die Pferde des 49-jährigen Fiaker-Fahrers wurden ebenso leicht verletzt wie die zwei Tiere, die losgelaufen waren. An den Kutschen und an dem Pkw entstand Sachschaden. Das gerissene Pferdegeschirr wurde sichergestellt.

"Dieser Unfall zeigt wieder auf tragische Weise, was für eine dauerhafte Gefahr für Mensch und Tier von Fiakergespannen ausgeht. Eine Stadt ist kein Ort für Pferde, und jeder Fiaker der seine Pferde dort hinein bringt, kann kein Tierfreund sein", reagierte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) auf das Unglück. Bemängelt wurde in einer der APA übermittelten Stellungnahme das Fehlen von Kontrollen auf schadhaftes Pferdegeschirr. "Wenn wir nicht weiterhin einen Fiaker-Unfall pro Monat beklagen wollen, muss es jetzt mit der Narrenfreiheit für Fiaker endlich vorbei sein", forderte VGT-Aktivist Georg Prinz, der sich seit Jahren für ein Ende der Fiaker in Wien stark macht.

(APA/CD)

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