Wiener Hundekot ist 'Ok'!

(23.11.2018) Wenn man in Wien "ins Glück" steigt, das ein Hundebesitzer illegalerweise nicht entsorgte, hat man meistens keine Parasiten an der Fußsohle kleben, fanden Wiener Wissenschafter heraus. Im Vergleich zu anderen Großstädten, der Peripherie und dem ländlichen Raum seien die Gedärme der Wiener Vierbeiner nämlich kaum von Würmern und Co besiedelt, berichten sie im Fachmagazin "Veterinary Parasitology".

Die Forscher um Barbara Hinney von der Veterinärmedizinischen Universität Wien zogen 1.001 Kotproben in 55 Hundezonen aus allen 23 Wiener Bezirken. Zusätzlich reisten sie nach Mödling und Wolkersdorf, um als Vergleich Hundeexkremente aus einer stadtnahen beziehungsweise ländlichen Region heranziehen zu können, wie sie in einer Aussendung erklären.

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"Im Vergleich zu Studienergebnissen aus anderen Städten Europas zeigen die Kotproben aus der österreichischen Bundeshauptstadt eine vergleichsweise geringe Häufigkeit von Parasiten", so die Forscher. Der Hundespulwurm (Toxocara) war nur in jedem hundertsten Wiener Hundstrümmerl anzufinden, Peitschenwürmer (Trichuris) etwa fünfmal so häufig. Bis zu zehn Prozent der Hinterlassenschaften bargen bestimmte einzellige Parasiten (Giardien).

Kot, der nicht vom Besitzer weggeräumt wurde, enthielt öfter Parasiten, als solcher, der in einem Sackerl den Weg in einen Mistkübel gefunden hat, berichten die Wissenschafter. "Dies könnte wohl mit einem unterschiedlichen Hygienebewusstsein der Hundehalter zusammenhängen", meint Hinney. Ob in einem Grätzel viele oder wenige Menschen und Vierbeiner leben, habe hingegen keine Auswirkungen auf die "Prävalenz", also die Häufigkeit von Parasiten im Hundestuhl.

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Kot, der nicht vom Besitzer weggeräumt wurde, enthielt öfter Parasiten, als solcher, der in einem Sackerl den Weg in einen Mistkübel gefunden hat, berichten die Wissenschafter. "Dies könnte wohl mit einem unterschiedlichen Hygienebewusstsein der Hundehalter zusammenhängen", meint Hinney. Ob in einem Grätzel viele oder wenige Menschen und Vierbeiner leben, habe hingegen keine Auswirkungen auf die "Prävalenz", also die Häufigkeit von Parasiten im Hundestuhl.

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Je weiter man sich von der Hauptstadt wegbewegt, umso eher sind in den Hundeausscheidungen Schmarotzer, wie die Forscher herausfanden. Bereits im "periurbanen" Mödling im Süden von Wien sei die Parasitenbelastung bei den Hunden signifikant höher als in der City, und im "ländlichen" Wolkersdorf, das nördlich der Stadt liegt, habe man am meisten Würmer und Einzeller in den Fäkalien der Vierbeiner gefunden.

Um die Ausbreitung von Parasiten zu vermeiden, solle man Hundekot schlicht und einfach ordnungsgemäß entsorgen, empfehlen die Wissenschafter. Damit würde man das Infektionsrisiko für Menschen und andere Tiere gering halten. (APA)

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