Wilde Fahrt
Fiaker fährt in Menschenkette
(29.03.2024) Letzten September hat ein Fiaker-Fahrer die Zügel etwas zu locker gelassen. In dem Versuch, seine Fahrgästen zu ihrem Ziel zu bringen, hat er ihnen einen unvergesslichen Trip beschert. Er ließ sich nämlich auch von einer Menschenmasse am Wiener Ring nicht aufhalten.
wollte Menschenkette durchbrechen
Dort hat der Österreichische Gewerkschaftsbund vor dem Parlament gegen die Teuerung demonstriert. Als Menschenkette sind die Demonstranten um das Parlament gestanden. Der Fiaker-Fahrer hätte also auf andere Gassen ausweichen müssen. Das hat dem 47-Jährigen gar nicht gepasst. Er mit seiner Kutsche auf die Menschenkette zugefahren und hat dabei einen Demonstranten verletzt. Er hat eine Verletzung am Ellenbogen und mehrere Prellungen davon getragen.
Da sind die Pferde durchgegangen
Vor Gericht übernimmt der Kutscher die Verantwortung, bekennt sich aber nicht schuldig. Er hätte die Pferde nicht mehr rechtzeitig anhalten können, ohne seine Gäste zu gefährden, teilt sein Verteidiger während der Anhörung mit. Das reicht, um eine Diversion zu beantragen. Der Fiaker-Fahrer muss 500 Euro im Gericht bezahlen, zusätzliche 300 Euro Schmerzensgeld gehen an das Opfer, das dem Prozess ferngeblieben ist.
(mw)