Wird's jetzt noch teurer?
Öl-Preise legen weiter zu!
(12.09.2023) Wird's jetzt noch teurer an der Zapfsäule, oder was? Die Preise für Rohöl zogen im August spürbar an: Im Durchschnitt stieg der Rohölpreis um 7,7 Prozent auf 87,33 Dollar (81,43 Euro) je Barrel (159 Liter). Der Brent-Frontmonatskontrakt stieg im Vormonatsvergleich um 6,2 Prozent auf durchschnittlich 85,10 Dollar je Barrel und jener für WTI um 7,0 Prozent auf durchschnittlich 81,32 Dollar. Für den DME-Oman-Frontmonatskontrakt musste mit 86,46 Dollar um 6,5 Prozent mehr bezahlt werden, geht aus dem OPEC-Monatsbericht hervor.
Die Differenz zwischen Brent und WTI verringerte sich im Monatsdurchschnitt um 35 Cent auf 3,78 Dollar. Gleichzeitig verringerten Hedgefonds und andere Geldverwalter ihre Netto-Longpositionen in Brent und WTI, was als Indiz für eine Entspannung bei den Preisen gewertet werden kann, sagen derweil die Experten auch in den Social Media Foren!
Dabei bleibt die OPEC-Prognose für das weltweite Wachstum der Ölnachfrage für heuer mit 2,4 Mio. Barrel pro Tag gegenüber dem Vormonat konstant: Davon entfallen 2,3 Mio. Barrel laut der Einschätzung auf Nicht-OECD-Länder. Aber auch nächstes Jahr sei mit einem "gesunden Wachstum" um 2,2 Mio. Barrel pro Tag zu rechnen. Die Nicht-OECD-Länder werden für einen um 2 Mio. Barrel pro Tag höheren Verbrauch sorgen. Wobei China, Indien, der Nahe Osten und das übrige Asien am meisten zu dem Anstieg beitragen werden.
Wie sieht es mit Flüssiggas aus?
Auch für die Flüssiggas-Versorgung hat die OPEC die Wachstumsprognose leicht angehoben und rechnet nun außerhalb der OPEC mit einem Anstieg um 1,6 Mio. Barrel pro Tag. Für nächstes Jahr bleibt die OPEC mit einem prognostizierten Anstieg der Flüssiggasproduktion außerhalb der OPEC um 1,4 Mio. Barrel pro Tag bei der bisherigen Einschätzung. In beiden Jahren seien die USA, Brasilien, Norwegen, Kasachstan, Guyana und China für die höhere Produktion verantwortlich.
(fd/apa)