Wrabetz neuer Rapid Präsident

Ex-ORF-Chef erhält 87,7%

(26.11.2022)

Alexander Wrabetz ist am Samstag zum neuen Rapid-Präsidenten gewählt worden. Die Liste des früheren ORF-Generaldirektors - die einzige, die zur Wahl stand - erhielt im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung des Fußball-Bundesligisten im Allianz Stadion 87,7 Prozent der Stimmen. 1.284 der insgesamt 17.791 Mitglieder waren anwesend. Wrabetz bedankte sich und meinte in einer ersten Reaktion: "Wir sehen das als großen Vertrauensvorschuss."

Noch vor der Kür zum neuen Vereinschef hatte Wrabetz, dessen Präsidium am Montag seine erste Sitzung abhält, neuerlich seine Ziele für die bevorstehende dreijährige Amtszeit skizziert. Im nationalen Bereich solle wieder um Titel mitgespielt werden, das Verpassen eines Europacup-Platzes wäre "eine Katastrophe", erklärte der 62-Jährige. Mit Videoeinspielungen wurden Andreas Herzog und Andreas Treichl als neue Clubbotschafter präsentiert.

Außerdem kündigte Wrabetz an, Rapid-Rekordspieler Steffen Hofmann werde einen "Job im Management der Rapid GmbH" antreten und dort "die starke Stimme des Sports" sein. Hofmann gehört dem neuen Präsidium an, wird sich aber demnächst wieder aus dem Gremium zurückziehen und ins operative Geschäft wechseln.

Der Deutsche wird allerdings nicht Geschäftsführer Sport - die Besetzung dieses Postens ist ebenso noch offen wie jene des Geschäftsführers Wirtschaft. Der bisherige Sportchef Zoran Barisic übernahm nach der Trennung von Ferdinand Feldhofer den Trainer-Job und wird dieses Amt auch behalten, wie Hofmann berichtete. Barisic blickte mit großer Vorfreude in die Zukunft. "Die Arbeit am Platz mit den Jungs macht mir extrem Spaß."

Außerdem kündigte Hofmann eine durchgängige Spielphilosophie, eine Verbesserung des Scoutings und ein Rapid-typisches Anforderungsprofil für Neuzugänge an. Zudem sollen im Schnitt jährlich zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Kampfmannschaft hochgezogen werden. Investor Michael Tojner, der gemeinsam mit Hofmann und Präsidiumsmitglied Michael Hatz für den Bereich Sport verantwortlich sein wird, ergänzte: "Europa muss Pflicht sein, und wir müssen um Cup und Meisterschaft mitspielen."

Davor hatte der scheidende Rapid-Präsident Martin Bruckner seine Amtszeit Revue passieren lassen. Der 57-Jährige, der mit Applaus und Standing Ovations verabschiedet wurde, übergibt den Verein mit einem Eigenkapital von 21,36 Millionen Euro, im Geschäftsjahr 2021/22 wurde ein Gewinn von 5,76 Millionen Euro erzielt. Bruckner appellierte in seiner Ansprache, Rapid solle künftig geeint auftreten - eine Anspielung auf die starken Turbulenzen innerhalb des Vereins, die schließlich zu Bruckners Abgang führten.

Im Vergleich zur Hauptversammlung vor drei Jahren, als sich Bruckner in einer Kampfabstimmung knapp gegen Roland Schmid durchgesetzt hatte, verlief die diesjährige Veranstaltung harmonisch, Misstöne gab es nicht zu hören.

(APA/jf)

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