Wunsch nach Likes: Ungesund

Unzufriedenheit mit Körper

(28.02.2024) Die intensive unkritische Nutzung sozialer Medien löst bei Jugendlichen häufig Unzufriedenheit mit dem eigenen Körperbild aus und erhöht das Risiko, Essstörungen zu entwickeln. Das belegen neue Studien, warnten jetzt Experten der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie. Verzichten Betroffene auch nur eine Woche auf Social Media-Nutzung, bringt das schon einen positiven Effekt.

In den kommenden Tagen findet in Berlin der deutsche Jahreskongress zu den Fachgebieten Psychosomatik und Psychotherapie statt. Dabei geht es auch um gesellschaftliche Entwicklungen inklusive Trends im Medienkonsum im Zusammenhang mit psychosomatischen Problemen. Langzeitbeobachtungen aus zahlreichen Studien belegten, dass eine längere und intensivere Nutzung sozialer Medien mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Essstörungen bei solchen jungen Medienkonsumenten einhergehe, insbesondere mit einem negativeren Körperbild und problematischem Essverhalten, hieß es vor kurzem in eine Aussendung der deutschen Experten. "Dabei spielt vor allem die Nutzung visueller Inhalte wie Fotos und Videos eine Rolle, und es sind vor allem Vergleichsprozesse, die einen Einfluss auf das Körperbild haben", wurde Katrin Giel von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Tübingen zitiert.

Die wissenschaftliche Grundlage dafür haben Ashley Sharma und Carol Vidal von der Johns Hopkins MedUni in Baltimore (USA) erst im September vergangenen Jahres in eine Literaturstudie im "Journal of Eating Disorders" publiziert. Sie schrieben in der Zusammenfassung: "Wir fanden eine starke Assoziation zwischen besonders visuell aufgebauten Social Media und Essstörungen."

Dies bestätigte auch eine australische Untersuchung, in der Social Media bei an sich gesunden Jugendlichen mit Körperbildsorgen assoziiert waren. "Hier zeigte sich: Die Wichtigkeit, die 'Likes' auf Social Media zugemessen wurde, war mit einem restriktiven Essverhalten und größerer Körperunzufriedenheit verknüpft", erklärte Katrin Giel, Tübinger Forschungsleiterin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Umgekehrt hätte eine weitere aktuelle experimentelle Studie gezeigt, dass sich Essstörungssymptome bei Studenten signifikant reduzierten, wenn sie eine Woche auf Social Media-Nutzung verzichteten.

(APA/CD)

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