Zahlreiche Waldbrände in Chile

Mindestens 51 Tote

(04.02.2024) Die Zahl der Todesopfer in Chile steigt: bei den schweren Waldbränden sterben mindestens 51 Menschen. Das bestätigt Innenministerin Carolina Tohá chilenischen Medienberichten zufolge am Samstagabend (Ortszeit). 45 seien direkt bei den Bränden umgekommen, 6 weitere sind demnach später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen gestorben. Etliche Menschen werden noch vermisst.

Tausende Häuser in Flammen

Angesichts der Umstände sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde, hat Präsident Gabriel Boric zuvor am Abend gesagt. Die Forstbehörde hat am Samstag im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21.000 Hektar registriert. Tohá sagt, dass auch Tausende Häuser von den Bränden betroffen seien. Allein in der Region Valparaíso seien es mehr als 3.000.

Brandstiftung teilweise nicht ausgeschlossen

Bereits am Freitag hat Präsident Boric wegen der Katastrophe den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten erklärt, um alle nötigen Ressourcen mobilisieren zu können. Nun habe er auch das Verteidigungsministerium angewiesen, mehr Militäreinheiten einzusetzen. "Unsere Priorität ist es, Leben zu retten", sagte Boric am Samstag. Im Sommer auf der Südhalbkugel kommt es in Chile immer wieder zu schweren Waldbränden. Es besteht aber der Verdacht, dass zumindest einige der Brände absichtlich gelegt worden seien.

(EC/APA)

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