Züge im Osten fahren wieder

Ausfall am 'Pünktlichkeitstag'

(13.04.2023) Massive Probleme haben Donnerstagfrüh für 50 Minuten zur Einstellung des Zugverkehrs im gesamten Osten Österreichs geführt. Grund war eine Stellwerksstörung in Wien, teilten die ÖBB auf APA-Anfrage mit. Techniker seien schnell an Ort und Stelle gewesen, um die Systeme neu zu starten, betonte Pressesprecher Bernhard Rieder. "Die Strecken wurden 'Step by Step' wieder freigeschalten." Im Fernverkehr sei im Laufe des Tages noch mit Verspätungen bis zu 50 Minuten zu rechnen.

"Bitte rechnet weiterhin mit Verspätungen und Zugausfällen. Die Auswirkungen dauern voraussichtlich noch einige Stunden", warnten die ÖBB nach der Behebung der Störung auf Twitter. Im Nahverkehr sollte sich der Fahrplan "relativ schnell einpendeln", hoffte Rieder im Gespräch mit der APA. Die Fahrgäste sollten sich aber online auf der Internetseite der ÖBB und via "Scotty"-App auf dem Laufenden halten.

Die technische Störung war um 8.15 Uhr in einem Stellwerk in Wien aufgetreten. Aufgrund der Uhrzeit waren viele Pendler unterwegs und somit laut Rieder "sicher eine größere Anzahl an Fahrgästen" betroffen. Neben dem regionalen Frühverkehr stand aber beispielsweise auch der Railjet von Wien nach München vorübergehend still. Betroffen war vor allem der Raum Wien, hier stand der Großteil des Verkehrs, erläuterte der Sprecher. Außerdem gehören Niederösterreich und Teile des nördlichen Burgenlands zu der Ostregion, in der der Zugverkehr eingestellt war.

Der Ausfall traf die ÖBB und ihre Fahrgäste ausgerechnet am von den Bundesbahnen ausgerufenen "Pünktlichkeitstag". In einem Livestream inklusive Moderation und Interviews stand die Begleitung der Fahrt des Railjet RJX 662 von Flughafen Wien bis Bregenz auf dem Programm, der um 15.17 Uhr in Bregenz eintreffen sollte. "Falls es zu Verspätungen kommt, berichten wir transparent über die Hintergründe", hieß es in der Vorankündigung der Veranstaltung. Das Zusammentreffen der Aktion mit dem Ausfall sorgte dennoch für sarkastische Kommentare in Sozialen Medien.

(MK / APA)

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