Zwergmangusten-Nachwuchs
im Tiergarten Schönbrunn
(05.09.2025) Im Tiergarten Schönbrunn sind Mitte Juli vier Zwergmangusten zur Welt gekommen. Die Jungtiere beginnen immer mehr neugierig die Umgebung zu erkunden. Rückzugsort bietet der Bau im künstlichen Termitenhügel. Die erwachsenen Tiere passen gut auf ihren Nachwuchs auf und weichen ihnen nicht von der Seite.
Soziale Tierart
Bei Gefahr ziehen sich die Tiere schnellstmöglich in ihren Bau zurück. Oft sind die jungen Zwergmangusten nicht schnell genug selbst dorthin zurückkehren, dann wird ihnen von älteren Artgenossen geholfen. Diese reagieren schnell und tragen sie im Maul in den Bau zurück. Zwergmangusten sind laut Kuratorin Eveline Dungl sehr soziale Tiere. Sie meint: "Sie leben gesellig in kleinen Gruppen. Nachwuchs bekommt in der Regel nur das ranghöchste Weibchen. Bei der Aufzucht helfen jedoch alle mit".
© Daniel Zupanc
klein, flink und neugierig
Die Zwergmangusten zählen, wie der Name auch schon sagt, zu den kleinsten Mangusten-Arten. Ausgewachsene Tiere wiegen auch nur um die 300 Gramm. Der neue Nachwuchs ist wenn es um die Nahrungsaufnahme geht, schon sehr selbstständig. Gesäugt werden die Jungtiere nicht mehr. "Die Kleinen probieren bereits alles, was auf dem Futterplan steht: faschiertes Rindfleisch, Eier, Gemüse, Obst und vor allem Insekten. Hier merkt man, dass sie kleine Raubtiere sind, denn den Heimchen jagen sie schon begeistert hinterher", sagte Tierpflegerin Anja Kienast-Doppler
Im Gegensatz zu dem Leben in der Wildnis, müssen die Mangusten im Tierpark Schönbrunn nicht viel Zeit mit der Nahrungssuche verbringen. Damit die Tierchen trotzdem auf trab gehalten werden, lässt sich das Team der Tierpfleger immer wieder neue Beschäftigungsideen einfallen. Beispielsweise wird das Futter in Bambusrohren oder Schachteln versteckt.
© Daniel Zupanc
(ls)