14-Jährige vergewaltigt!

(17.12.2025) Ein 27-jähriger Syrer ist am Wiener Landesgericht wegen der Vergewaltigung einer damals erst 14-jährigen Jugendlichen zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Darüber berichtet die Kronen Zeitung. Der Mann wurde aus der Untersuchungshaft vor den Schöffensenat geführt. Laut Anklage soll es in der Nacht auf den 10. April 2024 in einer Wohnung in der Wiener Donaustadt zu dem sexuellen Übergriff gekommen sein. Das Mädchen galt zu diesem Zeitpunkt als abgängig. Nach den Feststellungen des Gerichts kannten sich Täter und Opfer zuvor nicht. Dennoch folgte die Jugendliche gemeinsam mit drei erwachsenen Männern, darunter dem Angeklagten, in deren Wohnung, um dort zu übernachten. Laut eigenen Angaben hatte das Mädchen Drogen bei sich.

In der Nacht soll der 27-Jährige begonnen haben, das Mädchen sexuell zu berühren. Wie der Staatsanwalt ausführte, habe er ihr die Hose und Unterhose ausgezogen, ihre Arme fixiert und ihre Beine auseinander gedrückt. Trotz mehrfacher Aufforderung des Opfers, aufzuhören, sei es zum Geschlechtsverkehr gekommen. Dass es tatsächlich zu einem Geschlechtsverkehr kam, wurde durch DNA-Spuren bestätigt. Der Angeklagte war im Prozess nicht geständig. Er erklärte, es sei am Morgen zu einem plötzlichen Samenerguss gekommen, der ihn in Panik versetzt habe. „Ich habe plötzlich gesehen, wie Sperma an mir heruntertropft. Dann habe ich Panik bekommen“, zitierte die Krone den Mann.

Keine Erinnerung daran

Vor Gericht erklärte der 27-Jährige, er wisse nicht mehr, ob es zu einem Übergriff gekommen sei. Zudem habe er nicht gewusst, dass das Mädchen erst 14 Jahre alt war. Unter Tränen sagte er: „Ich bin das erste Mal vor Gericht und vollkommen durcheinander. Ich weiß nicht, was ich machen soll.“ Das Opfer meldete sich erst am nächsten Tag zu Mittag bei seiner Mutter. Diese sagte ebenfalls vor Gericht aus. „Ich war damals schwanger und bin in Ohnmacht gefallen“, schilderte sie laut Kronen Zeitung. Eine Freundin holte das Mädchen schließlich aus der Wohnung ab.

Viereinhalb Jahre unbedingte Haft

Der Schöffensenat folgte der Argumentation der Verteidigung nicht. Der 27-Jährige wurde wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen und zu viereinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(fd)