Erziehung bleibt Frauensache

Väter gehen nicht in Karenz

(17.06.2025) Eine Analyse der Arbeiterkammer Oberösterreichs hat die Elternkarenz und die Wiedereinstiegsquote abhängig vom Geschlecht umfassend analysiert und ernüchternde Ergebnisse geliefert.

Väter bleiben nicht zuhause

Nur ca. zwei von zehn Vätern (17%) gehen in Elternkarenz und davon über 60% für maximal bis zu drei Monate. Nur sieben Prozent der Väter bleiben zwischen drei und sechs Monaten zuhause und nur sechs Prozent setzen ihre Berufstätigkeit für längere Zeit aus. Dafür unterbricht ca. ein Viertel der Väter gar nicht die Arbeit, was eindeutig zeigt, dass Frauen immer noch hauptverantwortlich für die Kindererziehung sind.

Einfluss auf Wiedereinstieg

Dabei steht die Dauer der Väterkarenz in direktem Bezug zur Wiedereinstiegsquote von Müttern. Zwei Jahre nach der Geburt beginnen nur rund 61 Prozent der Frauen ohne Partner in Elternkarenz wieder zu arbeiten, ist der Mann drei bis sechs Monate bei dem Kind gewesen, sind es ca. 80 Prozent und bei längerer Väterkarenz sind es beinahe 90 Prozent.

Auch das Ausmaß der Beschäftigung wird von der Väterkarenz beeinflusst, statt einer 70-prozentigen Verringerung kann man das Beschäftigungsausmaß auf eine nur 20-prozentige Abnahme vom Ausmaß vor der Karenz hemmen.

Finanzielle Abhängigkeit

Der Wiedereinstieg in den Beruf ist essenziell für die finanzielle Stabilität von Frauen. Zum einen haben Mütter während jahrelanger Karenz keine eigenen Einnahmen und sind auf den Mann angewiesen, zum anderen erhalten sie dadurch kleinere Pensionen und leiden eher unter Altersarmut.

Die Verantwortung der Gesellschaft

Es ist also nicht nur die Verantwortung der Frauen schnell wieder in den Beruf einzusteigen, sondern mehr Männer müssen in Väterkarenz gehen, um Mütter bei der Erziehung und beim Wiedereinstieg zu unterstützen.

Außerdem muss es strengere Richtlinien von der Politik und für Unternehmen geben, bezüglich der Ermöglichung von Väterkarenz, der Entbürokratisierung von Kinderbetreuungsgeld und dem leichteren Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit. Die Gehälter von weiblich dominierten Berufsfeldern gehören ebenfalls angepasst und die Kinderbetreuung sollte weitgehend ausgebaut werden.

(MH)

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