Gaza: Tote durch Angriffe

100 Hilfs-LKW unterwegs

(20.05.2025) Das Leid der Zivilisten wird immer größer. Bei erneuten Angriffen Israels im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Behörden mindestens 44 Menschen getötet worden. Die Getöteten seien "mehrheitlich Kinder und Frauen", sagte der Sprecher des palästinensischen Zivilschutzes, Mahmoud Bassal, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Zudem seien dutzende Verletzte in Spitäler eingeliefert worden. Mehrere Gebiete des Gazastreifens wurden laut Bassal seit 1.00 Uhr morgens (Mitternacht MESZ) von Israels Armee angegriffen.

Agentur spricht sogar von noch mehr Toten

Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA meldete in der Früh sogar 60 Tote, die bei nächtlichen Attacken ums Leben gekommen seien. Zwölf Menschen wurden dem Bericht zufolge in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens getötet. Weitere Tote habe es in Khan Younis im Süden des Gebiets, in Nuseirat sowie in der Nähe der Stadt Gaza gegeben, meldete WAFA unter Berufung auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israel hatte seine massiven Angriffe im Gazastreifen Mitte März nach einer zweimonatigen Waffenruhe wieder aufgenommen.

Die Vereinten Nationen haben am Dienstag von Israel die Genehmigung erhalten, dass noch im Tagesverlauf etwa 100 weitere Lkw mit Hilfslieferungen in den Gazastreifen fahren dürfen. Frankreich, Großbritannien und Kanada hatten zuvor in einer gemeinsamen Erklärung Israel mit "konkreten Maßnahmen" gedrohte, wenn es Hilfe nicht zulasse. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) telefoniert am Dienstagnachmittag mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu.

Man hoffe, dass die Hilfslieferungen noch heute oder spätestens am Mittwoch abgefertigt werden, sagte der Sprecher des UN-Nothilfebüros in Genf, Jens Laerke. Die Verteilung sollte heute beginnen. An Bord sei Babynahrung. "Dort gibt es Babys, die dies zum Überleben brauchen", sagte Laerke. "Wenn sie diese Nahrung nicht bekommen, sind sie in Lebensgefahr." Die rund 2,2 Millionen Einwohner des Gazastreifens sind zum Überleben fast ausschließlich auf Hilfe von außen angewiesen.

Frankreich, Großbritannien und Kanada

In der gemeinsamen Erklärung vom Montagabend hatten Frankreich, Großbritannien und Kanada Israel dazu aufgefordert umfangreiche Hilfe zuzulassen, ohne diese auch nur in irgendeiner Weise zu behindern. Wenn es seine ausgeweitete Gaza-Offensive nicht einstelle und Beschränkungen für Hilfslieferungen aufhebe, würden die drei Staaten "Maßnahmen" setzen.

Der israelische Ministerpräsident bezeichnete mögliche Maßnahmen Großbritanniens, Frankreichs und Kanadas gegen Israel in einer Stellungnahme als eine "riesige Belohnung für den Völkermordangriff auf Israel vom 7. Oktober" und eine "Einladung zu weiteren Gräueltaten dieser Art". Israel akzeptiere die Vision von Präsident Trump für den Gazastreifen und fordere alle europäischen Staats- und Regierungschefs auf, dasselbe zu tun. Der Krieg könne morgen beendet werden, wenn die verbleibenden Geiseln freigelassen würden, die Hamas ihre Waffen niederlege, "ihre mörderischen Führer" ins Exil gingen und der Gazastreifen entmilitarisiert werde. "Dies ist ein Krieg der Zivilisation gegen die Barbarei. Israel wird sich mit allen Mitteln verteidigen, bis der vollständige Sieg errungen ist", heißt es in der Stellungnahme.

(fd/apa)

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