Istanbul: Delegation trifft ein

Frieden nach schweren Attacken?

(02.06.2025) Russische Drohnenangriffe in der Nacht, ukrainische Kommandoaktion gegen Bomber im Hinterland und dennoch setzt man sich heute gemeinsam an einen Tisch. Die ukrainische Delegation ist zu Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Russland in Istanbul eingetroffen. Dies teilte das ukrainische Außenministerium mit. Am späten Vormittag folgte die Nachricht vom Eintreffen der russischen Delegation seitens der amtlichen, russischen Nachrichtenagentur RIA. Die Delegation aus Moskau wird von Kreml-Berater Wladimir Medinsky geleitet.

Der Beginn der zweiten Verhandlungsrunde sei für 12.00 Uhr MESZ im Çırağan-Palast angesetzt, hieß es aus dem türkischen Außenministerium. Unmittelbar vor den geplanten Gesprächen telefonierten nach Angaben Moskaus die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Marco Rubio, miteinander.

Die beiden Außenminister hätten "ihre Standpunkte zu verschiedenen Initiativen hinsichtlich einer politischen Regelung der Ukraine-Krise" ausgetauscht, erklärte das russische Außenamt Sonntagabend laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. Es sei dabei auch um "die Pläne zur Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine" gegangen.

Verhandlungsdelegationen entsandt

Beide Seiten gaben am Sonntag die Entsendung von Unterhändlern in die türkische Metropole bekannt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb dazu auf X, die Position für das Treffen ziele auf eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe, die Freilassung Gefangener und die Rückkehr entführter Kinder. Die ukrainische Delegation werde von Verteidigungsminister Rustem Umjerow geleitet, schrieb Selenskyj am Sonntag weiter.

Außerdem sollen die ukrainischen Verhandler in Istanbul nach übereinstimmenden Angaben von diplomatischen Vertretern aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und weiteren europäischen Staaten beraten werden. Berlin bestätigte entsprechende Angaben des US-Sondergesandten Keith Kellogg. Russland und die Ukraine hatten am 16. Mai zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Bei dem Treffen, das ebenfalls in Istanbul stattfand, hatte es jedoch keine Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe gegeben. Beide Seiten einigten sich lediglich auf einen Gefangenenaustausch, der inzwischen auch stattgefunden hat.

Angriff auf fünf russische Militärflugplätze

Am Vortag hatte die Ukraine in einem spektakulären Angriff fünf russische Militärflugplätze mit strategischen Kampfbombern attackiert, die teilweise Tausende Kilometer von der Grenze entfernt lagen. Bei dem Manöver nutzte der ukrainische Geheimdienst eigenen Angaben nach kleine Drohnen, die in Lkw nahe an die Flugplätze herangefahren wurden. Es war auch eine Demonstration der Stärke, kurz vor der zweiten Runde der Verhandlungen über eine Waffenruhe.

Raketen- und Drohnenangriffe töten Ukrainer

Russland hat auf die Zerstörung mehrerer Kampfbomber mit neuen schweren Drohnen- und Raketenangriffen in der Nacht auf die benachbarte Ukraine reagiert. In der südostukrainischen Region Saporischschja wurden nach Angaben örtlicher Behörden fünf Menschen getötet. In dem Dorf Ternuwate seien drei Frauen bei russischem Beschuss ums Leben gekommen, teilte Regionalgouverneur Iwan Fedorow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ein Geschäft und mehrere Häuser seien schwer beschädigt worden. In einem nahe gelegenen Bezirk sei ein Mann bei einem russischen Angriff mit einer Lenkbombe getötet worden. Insgesamt seien in der Region neun Menschen verletzt und ein Privathaus zerstört worden.

(fd/apa)

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