Mädchen stürzt in Schlucht
Obduktion nach Drama in Tirol
(28.05.2025) Der tragische Sturz der elfjährigen Valentina bei einem Schulausflug nahe Imst hat ganz Österreich bewegt. Nun liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor: Die Schülerin ist nicht ertrunken, sondern an den schweren Verletzungen durch den Absturz gestorben. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Innsbruck gegenüber der „Krone“.
Am 8. Mai war die Musikmittelschule Imst Unterstadt auf einer Wanderung in der Nähe des Stadtgebiets unterwegs. Gegen 16 Uhr stürzte Valentina aus noch ungeklärten Gründen, unbemerkt von der Gruppe, vom Wanderweg in eine 80 Meter tiefe Schlucht – direkt in den Malchbach. Die Schülerin wurde wenig später regungslos im Wasser entdeckt. Die Bergrettung und ein Notarzthubschrauber bargen das schwer verletzte Mädchen. Trotz intensivmedizinischer Versorgung in der Klinik Innsbruck verstarb Valentina fünf Tage später, am 13. Mai.
Ermittlungen laufen weiter
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hatte eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache zu klären. Das vorläufige Ergebnis bringt nun Gewissheit: Ein Ertrinken lag nicht vor, Todesursache waren die massiven Verletzungen durch den Sturz. Auch die Bildungsdirektion Tirol hat eine interne Prüfung eingeleitet. Auf Nachfrage betonte sie, man wolle den Vorfall „eingehend beurteilen“, sich aber nicht an Spekulationen über ein mögliches Fehlverhalten der Lehrkraft beteiligen. Weitere Schritte hängen nun vom Ergebnis der Ermittlungen ab.
Österreich trauert um Valentina
Seit Bekanntwerden des Vorfalls sind zahlreiche Beileidsbekundungen aus dem ganzen Land eingetroffen. Schulen, Familien und Vereine zeigen sich tief betroffen vom tragischen Unglück einer eigentlich harmlosen Schulwanderung, die in einer Katastrophe endete.
(fd)