Nächste Rakete gescheitert
Rückschlag für Elon Musk
(28.05.2025) Elon Musks Raketensystem Starship hat seinen neunten Testflug nicht überstanden. Es ist bis jetzt das größte Raketensystem der Geschichte. Erstmals hat sie auch das All erreicht. Allerdings brach sie beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander.
Musk, der Gründer des Raumfahrunternehmen Space X, teilte dazu mit, dass "der Testflug schon spannend genug gewesen ist, Starship eine rasante Demontage erlitt und die Teams nun die gesammelten Daten für den nächsten Testflug auswerten und vorbereiten werden". Geplant war ursprünglich auch das Aussetzen von Satelliten, doch dazu kam es nicht.
Untere Raketenstufe wiederverwendet
Zum ersten Mal ist bei diesem Testflug eine untere Raketenstufe verwendet worden, die bereits bei einem früheren Flug im Einsatz gewesen ist. Eine Wiederlandung dieser Stufe hat allerdings nicht geklappt.
Nichts desto trotz hat Musk den Test als „große Verbesserung gegenüber dem vorherigen Flug“ bewertet. Es sind „viele wertvolle Daten“ gesammelt worden, schrieb er auf der von ihm kontrollierten Plattform X. Die nächsten drei Testflüge sollen nun in kürzeren Abständen erfolgen, etwa alle drei bis vier Wochen.
Im April 2023 ist das Starship-Raketensystem zum ersten Mal getestet worden, allerdings nach wenigen Minuten auseinandergebrochen. Darauffolgende Test haben mehr Erfolge gezeigt, indem die obere Stufe des Alls erreicht wurde und eine kontrollierte Landung im Indischen Ozean erzielt werden konnte.
Startships Dimensionen überragen die Freiheitsstatue
Bestehend aus zwei Teilen, trennt sich die Rakete nach dem Start in die 70 Meter lange Booster Super Heavy Stufe und die 50 Meter lange untere Stufe. Zusammen haben sie eine Höhe erreicht, die sogar die der Freiheitsstatue übertrifft.
Die beiden Elemente, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konstruiert worden, dass sie nach ihrer Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die NASA will das Starship bei kommenden Mondmissionen nutzen. SpaceX hingegen blickt weiter, mit dem ehrgeizigen Ziel, eines Tages Menschen zum Mars zu bringen.
(APA/VO)