Unwetter in Vorarlberg

19 sitzen in Gondel fest

(23.06.2025) Mit einem Hund an Bord wird die Rettung hoffentlich schnell abgeschlossen sein. Nach einem kurzen, heftigen Unwetter am Montagnachmittag sitzen in Vorarlberg 19 Personen weiter in der Gondel der Dornbirner Karrenseilbahn fest. Ein heftiger Windstoß habe gegen 15.00 Uhr zur Entgleisung sowohl des Trag- als auch des Zugseils geführt, hieß es in einer Aussendung der Stadt kurz nach 17.30 Uhr. Die betroffene obere Kabine mit 19 Personen und einem Hund an Bord hänge in etwa 60 bis 80 Metern Höhe. Die Stimmung in der Gondel sei derzeit "ruhig und besonnen".

Der Kontakt zu den Passagieren sei aufrecht, sie würden telefonisch vom Kriseninterventionsteam betreut. Infolge der Windböe hätten die beiden Kabinen umgehend gestoppt, die obere Gondel blieb rund 250 Meter unterhalb der Bergstation stehen. Weil sich die beiden Seile der Bahn überschlagen haben, sei eine Bergung mit der speziellen Rettungsbahn nicht möglich, hieß es weiter.

Luftrettung in Vorbereitung

Derzeit erfolge ein Erkundungsflug des Polizeihubschraubers gemeinsam mit der Bergrettung. Dabei würden die verschiedenen Möglichkeiten zur Bergung geprüft. Die Luftrettung sei in Vorbereitung. Die Gondel sei derzeit gesichert, wurde betont. Im Panoramarestaurant in der Bergstation befanden sich rund 30 Personen, sie wurden mit Fahrzeugen über die Zufahrtsstraße ins Tal gebracht.

Das Unwetter hat in Vorarlberg am Nachmittag über 90 Feuerwehreinsätze nach sich gezogen. Besonders betroffen war laut der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) der Bezirk Dornbirn, wo Sturmböen Bäume umrissen und Dächer beschädigten. Im Zugverkehr kam es zu Verzögerungen. Laut den ÖBB wurde zwischen Dornbirn und Wolfurt (Bez. Bregenz) eine Oberleitung beschädigt, man habe nur ein Gleis zur Verfügung und damit vorerst eingeschränkte Kapazitäten. An der Behebung des Problems werde bereits gearbeitet, so ein Sprecher gegen 17.00 Uhr.

(fd/apa)

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