Warnung vor Kaufsucht

jede/r 5. anfällig

(14.06.2024) Rund jeder und jede Fünfte im Land ist gefährdet, kaufsüchtig zu werden. Das zeigt eine aktuelle Studie. Besonders häufig betrifft es Frauen, junge Menschen unter 30 und Personen mit niedrigem Bildungsabschluss. Insbesondere das Bezahlen mit Kreditkarte ermutigt zum exzessiven Konsum.

Zahlen und Fakten

Kaufsucht ist ein kompensatorisches und süchtiges Verhalten. In Österreich sind 21 % der Einwohner kaufsuchtgefährdet. Zwar ist der Wert seit dem Jahr 2017 um drei Prozent gesunken, die Zahl ist dennoch alarmierend. Die Personen, die am leichtesten in einen Kaufzwang fallen, sind junge Menschen mit 33 %. Bei weniger gebildeten Einwohner sind es 25%.

Internetverführung

Die größte Falle für Menschen mit Kaufsucht ist das Internet, also das Onlineshopping. Beispielsweise gibt es sogenannte Dark Patterns, bei denen Waren, die man eigentlich nicht ausgewählt hat, im Warenkorb landen. Kaufsüchtige kaufen online schnell mehr, als sie möchten. Bei einer Umfrage des Gallup-Instituts im Auftrag der AK bei 1.000 ÖsterreicherInnen im Februar 2023 stellt sich heraus, dass 13 % der Befragten einmal die Woche online-einkaufen. Ebenfalls geben 25 % an, mehrmals im Monat online zu shoppen. Eine weitere Verführung des Netzes sind InfluencerInnen, welche eine Kooperation mit einer gewissen Marke oder Firma eingehen. Diese sind für junge Menschen oft versteckt und werden nicht als Werbung registriert. Sie verleiten aber trotzdem zum Kauf.

Verführung des bargeldlosen Zahlens

Ebenfalls ist das Zahlen mit Kreditkarte für Kaufsuchtgefährdete ein Problem. Menschen, die häufiger mit Bargeld zahlen, sind weniger anfällig. Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen einer Kaufsucht und der Höhe der Verschuldung einer Person.

Kaufen kann zur Sucht werden

Mit Kaufzwang ist nicht zu spaßen. Obwohl es selten als echte Sucht angesehen wird, kann es ernsthafte Folgen, wie hohe Verschuldung, mit sich bringen.

AK-KonsumentInnenschützerin Nina Birkner-Tröger: "Kaufsucht ist noch immer eine sehr tabuisierte Form der Abhängigkeit und spielt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle, da Kaufen keine sozial verpönte Sucht wie etwa Alkoholmissbrauch ist. Kaufsüchtige suchen einen Kick. Kaufen orientiert sich nicht am Bedarf und den finanziellen Mitteln. Das Kaufen steht im Vordergrund und ist meist ein Ersatz, um etwa Einsamkeit oder mangelndes Selbstwertgefühl zu kompensieren – zumindest kurzfristig. Und das mündet oft in Überschuldung und soziale Isolation.“

Um gefährdete Personen vor Kaufzwang zu schützen, benötigt es besseren Schutz in der Online-Welt um InfluencerInnen Werbung erkennbar zu machen. Ebenso brauche es in den Schulen bessere Bildung zum Konsum und Umgang mit Geld.

(LV)

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