Intimchirurgie

Schönheits-OP im Intimbereich

Zehn Jahre ist es mittlerweile her, als auf einer Konferenz der DGPRÄC, der Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie das Thema Intimchirurgie am Rande einer Umfrage gestreift wurde. Schnell wurde mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass die Penis-Korrektur der beliebteste Eingriff im Spezialgebiet der Intimchirurgie sei. 150 Eingriffe wurden zum Erhebungszeitraum verzeichnet. Zum Vergleich: Die Korrektur der Schamlippen war mit 5.400 Eingriffen bereits vor zehn Jahren deutlich prominenter. Der Grund war bereits damals kein optischer, sondern ein anderer: Stark vergrößerte Schamlippen können Schmerzen verursachen. Und diese Schmerzen müsse keine Frau erleiden.

Die Intimchirurgie umfasst Eingriffe für Frauen und Männer
Mit dieser Aussage, die diesem Part der Intimchirurgie eine medizinische Notwendigkeit gab, ging auch ein Versprechen seitens der Gesellschaft einher – das Versprechen Leitlinien für diesen immer prominenter werdenden Bereich der Schönheitschirurgie auszuarbeiten. Die GAERID, die Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie, lieferte zwischenzeitlich eine Dokumentation der Tätigkeitsfelder, die sowohl Eingriffe für Frauen als auch für Männer umfasst.

  • Die weibliche Intimchirurgie umfasst die Korrektur der Schamlippen, des Venushügels, die Wiederherstellung des Jungfernhäutchens, die Rekonstruktion nach Verstümmelung, die G-Punkt-Vergrößerung, die Scheidenstraffung sowie die Beckenbodenplastik.
  • Die männliche Intimchirurgie umfasst die Hodensackstraffung, die Penisverlängerung sowie die Vorhautbeschneidung.
  • Für Frauen und Männer fallen Rekonstruktionen nach Verletzungen, Tumoren oder Infektionen in die Kategorie der Intimchirurgie. Auch die Anpassung des Geschlechts aufgrund von Transsexualität und sogar die Formung des Pos gelten als Eingriffe der Intimchirurgie.

Zu den Eingriffen, die Frauen am häufigsten in Anspruch nehmen, um ihre (sexuelle) Lebensqualität zu steigern, gehören die Schamlippenkorrektur und die Vaginalstraffung. Die Fachärzte der Dr. Hillisch Ordinationsgemeinschaft in Eferding erklären, was sich im Detail hinter diesen beiden Eingriffen verbirgt.

Die Schamlippenkorrektur rekonstruiert den aus der Form geratenen Intimbereich
Wer sich über Schamlippenkorrektur informiert, der tut dies, weil die inneren oder äußeren Schamlippen aus der Form geraten sind oder vielleicht schon immer ungleichmäßig geformt waren. Die Folge können nicht nur optische Einschränkungen sein, sondern auch Schmerzen beim Sport oder beim Geschlechtsverkehr sowie die Scham, enge Kleidung zu tragen oder sogar mit dem Partner zu schlafen. Warum die Schamlippen nicht mehr so aussehen, wie sich frau das wünscht, kann vielerlei Gründe haben. So können eine Gewebeschwäche, Hormonschwankungen und genetische Einflüsse der Grund dafür sein, dass die Schamlippen proportional zu groß sind. Auch die Geburt von Kindern kann die Schamlippen aus der Form bringen.

Eine Schamlippenkorrektur, die von Experten im Bereich der Intimchirurgie durchgeführt wird, bedeutet nicht nur die Optik zu verändern. Die besondere Herausforderung liegt auch darin, die Funktionalität zu erhalten – und zwar in ihrer Beweglichkeit, in ihrer Geburtsfähigkeit und in der Sensitivität. Auch werden durch selbstauflösende Nähte später keine Narben sichtbar sein.

Dr. Andreas Hillisch, Facharzt für Plastische, Ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, nennt für eine Schamlippenkorrektur in seiner Praxis diese Eckpunkte: Der Eingriff selbst dauert etwa eine Stunde, findet ambulant und unter Lokalanästhesie statt. Vor der Operation sollten zwei Wochen lang keine blutverdünnenden Mittel genommen werden. Auch Nikotin ist tabu. Etwa zwei bis vier Tage nach der Operation ist die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben denkbar. Nach einer Woche ist es möglich, wieder zur Arbeit zu gehen. Nach zwei bis drei Wochen ist das Endergebnis sichtbar. Nach drei bis vier Wochen ist sportliche Aktivität wieder erlaubt. Das Ergebnis der Schamlippenkorrektur hält ein Leben lang.

Die Vaginalstraffung kommt einem Lifting der Vagina gleich
Es sind Tabuthemen, über die frau nicht gerne spricht: Scheidentrockenheit, die sich nach den Wechseljahren einstellt, eine Vaginalerweiterung, die zu unbefriedigendem Geschlechtsverkehr führen kann, und die Inkontinenz, die beim Niesen, Husten, Lachen oder gar beim Sport das alltägliche Leben stark einschränkt. Mit diesen Tabuthemen auf dem Herzen könnte eine Vaginalstraffung eine Methode sein, um die Einschränkungen zu lindern und die Lebensqualität deutlich zu erhöhen.

Dr. Reingard Hillisch, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, bietet die Vaginalstraffung in ihrer Praxis per Laser an – und nutzt so eine Vorgehensweise, die bereits beim Facelifting angewandt wird. Eine Behandlung mit dem FemiLift-Laser klingt nur auf den ersten Blick befremdlich, denn die Behandlung gleicht nicht etwa einer Operation. Ein Applikator, der an das Ultraschallgerät erinnert, da auch bei einer regulären gynäkologischen Untersuchung zum Einsatz kommen kann, wird in die Vagina eingeführt. Die winzigen Verletzungen, die der Laser der Vagina zufügt, empfinden Frauen als Wärmegefühl. Sie sind nötig, um eine Gewebeerneuerung anzustoßen. Die Kollagenfasern werden gestrafft; das Gewebe verdickt. Die Behandlung, der ein leichtes Ziehen im Unterleib folgen könnte, das an Regelschmerzen erinnert, dauert eine halbe Stunde. Weitere Einschränkungen gibt es nicht, allerdings den Hinweis und Rat der Ärztin, drei Tage nach der Behandlung auf Sex mit dem Partner zu verzichten. Nach insgesamt drei Behandlungen und wenige Wochen später sollte sich ein spürbarer Erfolg der Behandlung abzeichnen.

(mh)

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